Die Bereitschaft der Armee
Das System der Bereitschaft schafft eine grundlegende Voraussetzung zur Leistungserbringung der gesamten Armee und trägt zur Handlungsfähigkeit des Bundesrates und der Armeeführung bei. Eine permanente und umfassende Lagebeurteilung und Risikoerfassung ist dabei von entscheidender Bedeutung.
ich abzeichnende Gefahren und relevante Bedrohungen müssen frühzeitig erfasst, ausgewertet sowie auf Risiken überprüft werden. Diese Analyse dient als Grundlage dazu, die Bereitschaft rechtzeitig zu erhöhen, vorsorgliche Massnahmen zu erlassen oder auch die Bereitschaft wieder senken zu können. Durch das breite Spektrum an Gefahren und Risiken sowie durch die beschränkt verfügbaren Ressourcen sind eine differenzierte militärische Bereitschaft der Truppe sowie ein System der abgestuften Bereitschaft zwingend. Die Produkte der Bereitschaft sind die Grundbereitschaft und die Einsatzbereitschaft. Die Grundbereitschaft ist vorgabenorientiert. Die Einsatzbereitschaft ist auftragsorientiert und basiert auf einer Operationsplanung.
Die Armee erfüllt permanente Aufgaben und hält sich für weitere Leistungen bereit. Das Leistungsprofil legt fest, innerhalb welcher Zeit und mit welcher Truppenstärke diese Leistungen zu erbringen sind. Das Leistungsprofil unterscheidet zwischen drei Arten von Leistungen:
- Leistungen, die permanent zu erbringen sind (z B Wahrung der Lufthoheit oder Basisleistungen);
- Leistungen, die im Rahmen vorhersehbarer Einsätze erbracht werden müssen (z B WEF);
- Leistungen, die im Rahmen nicht vorhersehbarer Einsätze, d h bei überraschend eintretenden Ereignissen, erbracht werden müssen (z B Katastrophen oder Terrorbedrohung).
Wie halte ich mich selber bereit?
Angehörigen der Armee (AdA) sind aufgefordert, zu Hause einen Notvorrat an Lebensmitteln und Getränken zu haben. Ebenso wird empfohlen, ein Radio mit Batteriebetrieb in Reserve zu haben. Beim Einrücken sind im Falle einer Mobilmachung Nahrungsmittel für 2 Tage sowie Hygieneartikel für 1 Woche mitzunehmen.
Warum?
Bei einer effektiven Mobilmachung wird unter anderem auch über öffentliche TV und Radiostationen kommuniziert, bei einem Blackout (regionalen oder nationalen Stromausfall) zusätzlich über autonome Sende-Mittel. Zudem kann je nach Situation nicht von Beginn weg garantiert werden, dass die Truppenküchen schon in Betrieb sind und die AdA sich dort beim Einrücken schon verpflegen können.
Warum sich zu Hause vorbereiten?
Quelle: Fernsehsendung Quark (WDR) zum Thema „Blackout“. Dieser Fall muss aber nicht nur bei einem Stromausfall eintreten, sondern kann auch bei einer sonstigen Naturkatastrophe geschehen. Sehen Sie einige Gründe, warum man sich zu Hause vorbereiten soll (Dauer ca 40 Minuten).